Praxis
Maria Saum studierte Innenarchitektur und Architektur in Stuttgart und ist in der Entwicklung, Planung wie auch Umsetzung von Beständen, insbesondere denkmalgeschützten Baubeständen, tätig. Als Projektleiterin war sie für die Entwicklung desIBA’27-Projektes „Neckarspinnerei-Quartier“ mitverantwortlich.
Forschung & Lehre
Neben ihrer praktischen Tätigkeit forscht und lehrt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Stuttgart. Am Institut für Architekturgeschichte (ifag) vertritt sie den Bereich Denkmalpflege und Umnutzung von Bestandsbauten. Ihre Forschungsinteressen gelten strukturellen- (Gesetzgebung) und typologischen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Erhalt und der Transformation, um die Potenziale des Bestandes zu nutzen und das Erbe zu bewahren.
Motivation
„Aufgrund der Klimakrise und wachsenden Ressourcen knappheit tragen wir große Verantwortung und müssen uns mehr denn je den Herausforderungen unserer Zeit widmen. Neben den ökologischen- wie auch ökonomischen Gründen, die eindeutig für den Bestandsumbau sprechen, müssen wir insbesondere für unsere Kulturlandschaft Sorge tragen, die unsere Gesellschaft formt und prägt - sie ist wertvolles Zeugnis vielschichtiger Architekturen, die es zu bewahren und zu transformieren gilt.
Leider ist der Baubranche in den vergangenen Jahren das gesunde Augenmaß ab handen gekommen.
Neu(-bau) und Entsorgung war stets die Ausrichtung von Politik und Bauindustrie - Umdenken ist gefordert. Demzufolge ist es wichtig, gemeinsam wieder einen Blick auf die wesentlichen Dinge zu werfen bzw. ihn zu schärfen und diesen an die entsprechenden Partner (Politik, Baugewerbe) weiterzutragen.“