Kristin Wellner ist seit 2012 auf die Professur "Planungs- und Bauökonomie/ Immobilienwirtschaft" der TU Berlin berufen und ist Studiengangsverantwortliche des Weiterbildungsstudiengangs Real Estate Management. Aktuell ist sie Dekanin der Fakultät VI Planen Bauen Umwelt.  Sie engagiert sich für Nachhaltigkeit und Wohnqualitätsforschung sowie die Einpreisung der Umweltkosten in Lebenszyklusanalysen/-kosten von Gebäuden und Bauteilen.

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Zudem ist sie Mitglied in verschiedenen Verbänden und Vereinen, darunter gif e.V., A4F und Mitglied im Aufsichtsrat der TAG Immobilien AG sowie in den Landesdenkmalrat Berlin und den Expertenkreises Zukunft Bau von BMWSB und BBSR berufen. Nähere Infos: https://www.tu.berlin/pbi/team/fachgebietsleitung/kristin-wellner

Es ist mir wichtig, dass Investitionsentscheidungen immer mit allen Informationen getroffen werden. Bisher sind nur die direkten Kosten des Neubaus eingeflossen, die „graue Energie“ bzw. Recyclingkosten und Umweltkosten (in der Ökonomie auch als Einpreisung externer Effekte verstanden) findet noch nicht oder zu wenig statt. Bei echten Vollkostenrechnung, die auch die gesellschaftlich zutragenden Umweltkosten einbeziehen sind Neubauten selten (wahrscheinlich nie) kostengünstiger, zumindest nicht bei entsprechend nachhaltige längeren Nutzungsdauern.

Mir ist ein ehrlicher Umgang mit diesen Informationen wichtig.

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Das Problem sind fehlende Informationen über diese „anderen“ Kosten. Dies möchte ich gern in Kooperation bearbeiten sowie in die Lehre einbringen, um die junge Generation von Architekten und Planern von Anfang an für Bauen im Bestand fit zu machen.

Dazu sind Kooperationen mit der Praxis wichtig, um an die in der Theorie fehlenden Kosteninformationen zu kommen. Aber auch als Basis für größere Verbund-Projekte mit übergreifenden Erkenntnissen zu übergeordneten Kategorien (wie Bauweise, Materialien und Prozesse).